Das Große Job Quiz!

Blauer Hintergrund mit dem Schriftzug Das große Job Quiz
Welchen Karriereweg wirst du wohl einschlagen? Illustration: Klaudia Kasek.

Ihr seid es leid, immer dieselben Antworten zu bekommen, wenn ihr Menschen offenbart, was ihr studiert? Ihr seid perspektivlos im Studi-Alltag? Der Witz mit dem Taxischein ist alt backen, legt den Finger aber immer wieder in die Wunde. Vielleicht wäre Lehramt ja doch besser gewesen – oder ihr studiert es schon und merkt, dass euer Nervenkostüm für Kinder einfach viel zu dünn ist.

So oder so: Vielleicht lohnt es sich doch, nach eurem Abschluss eine ganz andere Richtung einzuschlagen. Beantwortet einfach die untenstehenden Fragen, zählt die Buchstaben, die hinter euren jeweiligen Antworten stehen, und schaut, welcher Job am besten zu euch passt…. Eure Eltern endlich stolz zu machen, ist dabei allerdings nicht garantiert.

Fragen

1. Zuerst: Wir sind immerhin am Philosophikum, die Hochburg der Hipster außerhalb Ehrenfelds. Wie oft krempelst du also deine Mütze für den Indie-Look um?

a. Darf die Ohren nicht berühren. Vier Mal. (a)
b. Eine Baskenmütze kann man nicht umkrempeln. (c)
c. Mütze? Ich bin doch kein Schlumpf. (b)
d. Gehört die Mütze unter oder auf die Cap? (d)

2. Der Charaktertest unserer Generation. Du musst zwischen den folgenden, vier langweiligsten Charakteren auswählen, welchen du bei Mario Kart spielst.

a. Mario (a)
b. Luigi (b)
c. Bowser (c)
d. Peach (d)

3. Du hast nach dem Feiern die letzte Bahn verpasst: Wie kommst du nach Hause?

a. E-Scooter (d)
b. Rad, ob‘s meins ist oder nicht. (c)
c. Zu Fuß. (b)
d. Ich nehm ‘ dann die Bahn um 6. (a)

4. Und wann segnest du ein Seminar mit deiner Präsenz?

a. Ist eine halbe Stunde zu früh pünktlich genug? (a)
b. Pünktlich nicht erschienen. (c)
c. Dozent*in ist noch beim Verwaltungskram – Auftritt ist gesichert. (d)
d. Auf die Minute! (b)

5. Im Zoom-Semester: Wie findet man dich in deiner kleinen Bildschirm-Box?

a. Kamera, Licht, Action! Das YouTube-Set-up steht! (d)
b. Der Geist – anwesend, oder? (c)
c. Verpixelt und abgehackt – mit Boomer-Set-up dabei. (b)
d. Kamera ist an. Bügeleisen auch. (a)

6. Dein Standardgetränk in der Uni?

a. Mate für den Hipsterfaktor (c)
b. Kaffee. Schwarz. (a)
c. Kraneberger (b)
d. Gibt es keinen ayurvedischen grünen Oolong-Fenchel-Tee mit Manuka Honig? Naja, dann halt den Ingwer-Tee. (d)

7. Wie sehen deine Mitschriften aus?

a. Mitschriften? (c)
b. Fließtext in Romanlänge (b)
c. Schnellheftersammlung bunter als der CSD (a)
d. Abgabetermin steht – Tschüss, Collegeblock, du hast wohl gedient! (d)

8. Womit beendest du deine E-Mails an Dozierende?

a. Mit Hochachtung (b)
b. Mit freundlichen Grüßen (a)
c. (Nur Vorname) (c)
d. SanFrantschüssco! (d)

9. Wohin pflanzst du dich im Seminarraum?

a. Chaotic Energy: Ganz in der Mitte (c)
b. Fensterplatz – Frischluft und Ausblick garantiert! (d)
c. Erste Reihe. Auf dem Pult sei “unangebracht”. (a)
d. Möglichst nah an der Tür, Fluchtmöglichkeit ist gegeben. (b)

10.  Wie ist dein Stundenplan gestaltet?

a. Nine to five… Studium ist ein Vollzeitjob! (a)
b. Wählen in der 1. Belegphase? Zeit ist ein Konstrukt. (c)
c. 40-Stunden-Woche um den Job herumgeplant. (b)
d. Zehn Uhr ist mir einfach zu früh. (d)

11. Welche Zukunftsperspektive wünschen sich deine Eltern für dich?

a. “Hauptsache, du bist glücklich!” (d)
b. “Hauptsache, du bist glücklich!”, aber Jura (b)
c. Mach doch Lehramt! Zur Sicherheit! (a)
d. Du musst auch schon irgendwie gucken, wie du Geld verdienst. (c)


Antworten

a. Zeltarchitekt*in

Du bist präzise, vielleicht etwas perfektionistisch und bekommst trotzdem nichts so recht auf die Kette. Ein*e gute*r Achitekt*in muss umso besser planen können – deswegen reicht es bei dir leider nur für Nylon statt Backstein. Ohne dich wären Campingurlaube nichts, aber ohnehin ist Airbnb mittlerweile im Trend. Du versuchst wirklich dein Bestes und es reicht – für alle außer dich selbst . Nimm es nicht zu hart! Locker deine Schultern! Mach was Verrücktes!

b. Lieferdienstgeschwindigkeitstester*in

Du bist davon genervt, dass du um 18:00 Uhr eine Bestellung aufgegeben
hast, die um Punkt 20:00 Uhr bei dir zu Hause ankommen soll, aber es ist
schon 20:01 Uhr und es hat immer noch nicht geklingelt. Oder dein
Lieferdienst meldet dir, dass er in 50 Minuten da ist und das Essen kommt erst nach 60 Minuten. Das ist inakzeptable Ungenauigkeit. Deshalb bist du perfekt für das Testen der Liefergeschwindigkeit geeignet. Die Restaurants und Lieferdienste freuen sich besonders an Wochenendtagen darüber, eine Lektion zum Thema Pünktlichkeit zu erhalten.

c. Spotify-Playlistersteller*in

Du kommst an diesen Job nur über die Verbindungen, die du dir in langen Kaffeepausen im PhilCafé angelächelt hast, während du in Vorlesungen hättest sitzen sollen. Dein Motto “Connection over perfection” zahlt sich zu aller Überraschung doch irgendwie aus. Leute fühlen sich von dir verstanden, du bist für den Vibe verantwortlich, und vor Allem : You just can’t be bothered . Du hattest in beiden Online-Semestern nicht einmal eine Hose an und das ist okay so. Low effort ist auch effort.

d. Dr.Oetker-Social-Media-Redakteur*in

Du bist den ganzen Tag auf diversen Social-Media-Plattformen unterwegs,
aus Langeweile und aus Angst etwas zu verpassen. Wenn im Gespräch mit Freunden etwas aufkommt, kennst du den perfekten Tweet dafür, weil du ihn vor drei Monaten mal gelesen hast und ein bisschen darüber kichern musstest. Als DrOetker-Social-Media-Redakteur*in musst du genau dieses Gedächtnis haben, damit du fünf Monate später noch die Leute anschreiben kannst, dass es jetzt auch endlich eine vegane Pizza gibt. Den Rest der Zeit verbringst du damit, lustige Konversationen mit Influencer*innen zu führen und dein Unternehmen freut sich.

Von Eva Zirker und Max Kronen

Beitrag erstellt am: 03.06.2021 um 14:48 Uhr
Letzte Änderung am: 03.06.2021 um 14:48 Uhr

Portrait Max Kronen

... studiert Linguistik und Phonetik und English Studies. Neben dem Studium ist er Vollzeit-Nerd. Ob Musik, Filme, Manga/ Comics, Videospiele oder mal ein gutes Buch, Max kann man dafür begeistern. Er pendelt mit der DB, doch das einzige, dass ihn wirklich daran stört, ist wenn der Zug zu spät kommt und er deshalb nicht mehr mit seinen Freunden ins Kino gehen kann.