Ja, die erkennt man eigentlich schon. (lacht). Mit suchendem Blick schauen sie dann fragend umher, aber dafür sind wir ja da. Wir können ihnen viele Infos an die Hand geben und haben auch die Audiotour, bei der man sich über das eigene Smartphone durch die Bibliothek führen lässt.
Die USB ist eine Magazinbibliothek, dadurch ist das meiste davor geschützt, von NutzerInnen verstellt zu werden. Aber im Lesesaal findet man in der zweiten Reihe hinter den Büchern schon manchmal ein Nest von Titeln, die dort nicht hingehören. Das passiert durchaus.
Das ist schwer zu sagen. Ich bin in der Abteilung für Informationsdienste und da passieren immer unterschiedliche Dinge. Hauptsächlich bin ich für E-Learning zuständig. Wir bieten auch persönliche Führungen und Schulungen an, aber personell können wir es nicht leisten, 50.000 Studierende persönlich in die Bibliotheksnutzung einzuführen. Deswegen versuchen wir zum Beispiel, Filme oder Tutorials zu entwickeln, damit viele gleichzeitig daran teilnehmen können.
In der Abteilung, in der ich arbeite, haben wir sehr viel mit den NutzerInnen zu tun. Das mag ich am meisten daran. Ich sitze auch an der Information und Beratung im ersten Stock der USB. Da weiß ich vorher nie, was für Fragen gestellt werden. Aber das ist gerade das Schöne und Abwechslungsreiche daran.
Nicht alle Fragen kann ich auf Anhieb beantworten. Vor allem Schüler, die an Facharbeiten schreiben, haben manchmal knifflige Themen, bei denen man ins Schwitzen kommen kann. Mittlerweile hat zum Glück jeder eine E-Mail-Adresse. So kann ich nochmal recherchieren und im Nachhinein eine Antwort verschicken.
Das kann ich nicht richtig vorhersagen. An der Information ist auch in der vorlesungsfreien Zeit unglaublich viel los. Außer im August, da ist wirklich kaum jemand in der Bibliothek. Ich beantworte manchmal auch E-Mail-Anfragen und da variiert die Zahl der Mails ebenfalls von zehn bis zu 50 Anfragen pro Woche. Wir haben jedenfalls noch kein Muster erkannt.
Zu Beginn gab es eine Einführungsphase, in der manche Abläufe optimiert wurden. Zum Beispiel haben sich Rückgabefristzettel in den Förderbändern verheddert. Jetzt öffnet sich nach jedem Buch eine Klappe, so dass die Zettel nicht mehr in diese Richtung fallen können. Wir mussten ein bisschen ausprobieren, bis alles richtig geklappt hat.
Oh, da ist mir jetzt kein Fall bekannt. Wir haben auch sehr ausgedehnte Öffnungszeiten und bis mitten in der Nacht auf. Außerdem gibt es die langen Lernnächte, die der AStA durchführt. Allerdings bleibt meist nur noch eine Handvoll Studierende bis fünf Uhr am Morgen. Der Bedarf ist denke ich nicht so groß, dass die Studierenden sich hier einschließen lassen möchten.
Von Marlene Iris Happ
Beitrag erstellt am: 19.01.2019 um 09:23 Uhr
Letzte Änderung am: 10.11.2019 um 00:17 Uhr