Regale voller Geschichte – Führungen durch das Herzstück des Museums

Fronteingang eines Museumsgebäudes
Trotz der Renovierung hält das Haus der Geschichte eine interessante Führung bereit. Foto: Stiftung Haus der Geschichte/Axel Thünker

Seit dem 14. März 2017 hat das Haus der Geschichte in Bonn sein Depot exklusiv für BesucherInnen geöffnet.

Ein Archiv besteht nicht nur aus Regalen voller Aktenordner, die mit kryptischen Zeichenmustern versehen sind. Im Depot des Haus der Geschichte in Bonn stapeln sich (Alltags-) Gegenstände aller Art von der Nachkriegszeit bis heute. Kleidung, Werbeplakate, Automaten und sogar Waschmaschinen sind unter dem Motto „Objekte im Dunkeln“ zu bestaunen. Durch den Umbau der Dauerausstellung ermöglicht das Haus der Geschichte einen begleiteten Rundgang in die Welt hinter dem Museum. Auch wenn die Führung aufgrund der Menge an Objekten – das Haus der Geschichte besitzt knapp 1 Million Objekte – nur einen kleinen Blick in das Lager gewährt, lohnt sich die knapp einstündige Führung in jedem Fall.

Mit einer bunt zusammengewürfelten Besuchergruppe erfahren die TeilnehmerInnen kleine interessante Details aus dem Alltag der Bürger der BRD und DDR. Bei manchen ist es ein Automat, bei anderen ein Werbeschild, welches Erinnerungen an die Kindheit weckt. Nebenbei gewährt die Führung einen kleinen Einblick in die Archivarbeit: die Beschaffung, Lagerung und Dokumentation der Objekte im Haus der Geschichte. Bis zur Eröffnung Anfang Dezember lässt sich die Führung durch das Depot wahrnehmen. Ein wenig Zeit bleibt also noch, bis die schweren Depottüren den BesucherInnen wieder fest verschlossen sein werden.

„Objekte im Dunkeln“
Eintritt: Die Führung ist, genauso wie die anderen Ausstellungen im Haus der Geschichte, kostenlos.
Führungen: im Stundentakt von 10.30 bis 15.30 Uhr.
Mehr Informationen: https://www.hdg.de/haus-der-geschichte/besucherinformationen/programm-2017/objekte-im-dunkeln/

Von Lucas Lorenz

Beitrag erstellt am: 24.10.2017 um 16:22 Uhr
Letzte Änderung am: 10.11.2019 um 23:16 Uhr

Portrait

… fährt gerne mit dem Fahrrad durch das Bergische Land und probiert sich gerne an neuen Anstiegen aus. Regelmäßig fährt er auch zur Universität. Dort studiert er Geschichte und Medienkulturwissenschaften ohne sich viele Gedanken zu machen, wie seine Laufbahn danach aussieht.